L235809

Spurweite H0

Spurweite H0 1:87

Gleichstrom

Gleichstrom

Epoche IV

Epoche IV

Kurzkupplungskinematik

Kurzkupplungskinematik

LILIPUT Kurzkupplung

LILIPUT Kurzkupplung

Kupplungsaufnahme nach NEM 362

Kupplungsaufnahme nach NEM 362

Empfohlener Mindestradius 360 mm (H0)

Empfohlener Mindestradius 360 mm (H0)

Großräumiger Güterwagen, Bauart Hbks, „Lithosan“, eingestellt bei der DB, Betriebszustand 1972, Betriebs-Nr. 022 0 785-9 P, LüP 172 mm.

Die Dortmunder Firma Hermann Habs kaufte Anfang der 70er-Jahre einen der kurzen Wagen zum Transport der firmeneigenen Produkte der Marke Lithosan innerhalb Deutschlands. Nach ein paar Jahren wurde der Wagen allerdings wieder verkauft. Die Firma war spezialisiert auf chemische Stein-Reinigung und Isolierung von Klinkerbauten. Stationiert war der Wagen in Dortmund.

Zusätzliche Information

Preis

46,95 

Land

Deutschland

Epoche

Epoche IV (1968 – 1990)

Stromsystem

Gleichstrombetrieb

 

  • Kurze Ausführung des Wagens
  • Lenkachsen für optimale Kurvenfahrt


Großräumige Güterwagen, Bauart Hbbks / Hbks

Ab Mitte der 1960er- bis Ende der 1970er-Jahre produzierte TALBOT in seiner Waggonfabrik in Aachen einen großräumigen Güterwagen, der speziell für die Beförderung leichter, aber sperriger Gegenstände wie z. B. Dämmstoffe, Matratzen, Glasteile oder Autoreifen konzipiert war. Deshalb wurden die Wagen im Bahnjargon gerne auch „Schaumstoffwagen“ oder „Wattewagen“ genannt. Es wurden einige hundert Wagen hergestellt, ein paar auch für das europäische Ausland.

Etliche Firmen, die solche Güter zu befördern hatten, beschafften sich diese Wagen selbst bei TALBOT und stellten sie dann als Privatwagen bei der DB ein. Weiterhin kauften Waggon-Vermiet-Firmen wie Sogefa oder auch EVA größere Mengen dieser Spezial-Wagen und vermieteten sie dann unterschiedlich lange an Firmen, die sie sich nicht selbst kaufen wollten oder konnten. Diese waren dann nur zeitweise oder auch gar nicht mit Werbeaufschriften versehen – je nach Nutzungsdauer und -art.

Es gab die Wagen in drei unterschiedlichen Längen (LüP 16,74 m, 15,88 m oder 14,99 m), was die Fertigung je nach Kunden-Wunsch ermöglichte – eine Art „Baukastensystem“ des gesickten Wagenkasten-Aufbaus machte dies möglich. Dabei blieb die Basis des Untergestells nahezu gleich und der Achsabstand war immer derselbe. Auch die Türen-Sektion war bei allen Wagen gleich. Diese konnte durch eine waagerechte, nach unten verschwenkbare Klappe und zwei große, darüberliegende Drehtüren sehr weit geöffnet werden. Lediglich das breite Abschlussblech am Wagenboden unter den Türen war je nach Wagen in unterschiedlichen Neigungen angeschweißt – von gerade bis ganz schräg war alles möglich. Auch die beiden Zugwinkel der unteren Klappe hatten unterschiedliche Größen und Dicken und die runden Türstopper waren mal an den Türen und mal an den Sicken befestigt.

Die Besonderheit dieser Wagen war, dass sie nahezu komplett das Lichtraumprofil der Bahn ausnutzten. Das bedeutet, sie wirkten mit ihren weit heruntergezogenen Seitenwänden, den in Wagenmitte noch weiter heruntergezogenen Böden und dem trapezförmigen, hohen Dach im Zugverbund wesentlich größer und „wuchtiger“ als normale Güterwagen und fielen daher optisch sofort auf.

Allerdings gab es auch Ganzzüge mit nur solchen Wagen – der bekannteste davon ist wohl der Zug mit „G+H Isover“-Beschriftung, denn die Grünzweig- und Hartmann GmbH hatte über 100 Waggons dieses Typs im Bestand, die zunächst die „SILLAN“- und später dann die „Isover“-Werbung trugen. Sie fuhren – am Ende mit dem aktuellen Logo – sogar bis weit in die Epoche V hinein. Mit der Werbung z. B. von Metzeler, Rockwool, Dunlop/Dunlopillo, Greiner, Pelz-Watte und Europlastic waren jeweils gleich mehrere dieser Wagen bei der DB eingestellt, während viele andere Werbe-Beschriftungen Einzelgänger blieben.

LILIPUT stellt die Modelle dieser großräumigen Güterwagen absolut vorbildgerecht in allen drei Längen her, so dass jede der Varianten immer dem konkreten Vorbild entspricht.

Alle Preise verstehen sich inklusive 19 % Mehrwertsteuer (Deutschland) und sind als unverbindliche Preisempfehlungen (UVP) anzusehen.