L260158

Spurweite N 1:160

Spurweite N 1:160

Epoche III

Epoche III

Kurzkupplungskinematik

Kurzkupplungskinematik

Kupplungsaufnahme nach NEM 355

Kupplungsaufnahme nach NEM 355

Empfohlener Mindestradius 192 mm (N)

Empfohlener Mindestradius 192 mm (N)

2-teiliges Set großräumige Güterwagen, Bauart Hbbks, „SILLAN“, eingestellt bei der DB, Betriebszustand 1967, Betriebs-Nrn. 576 984 P und 576 989 P, LüP je Wagen 104,5 mm.

Die Vorbilder unseres Sets stellen zwei von zu dieser Zeit bereits mehreren -zig Wagen dar, die der Firma Grünzweig + Hartmann (G+H) gehörten und mit Werbung für deren Dämmstoff SILLAN beschriftet waren.

Zusätzliche Information

Preis

81,95 

Land

Deutschland

Epoche

Epoche III (1949 – 1968)

  • Lange Ausführung der Wagen
  • Sehr feine, separat angesetzte Handgriffe
  • Sehr fein ausgeführte Rangierergriffe unter den Puffern
  • Originalgetreu und fein lackierte Bremsumsteller
  • Maßstäbliche Puffer mit Nachbildung der Oberflächen-Struktur
  • Servicefreundlich durch Schraubverbindung zwischen Chassis und Gehäuse
  • Leichtgängige, aber stabile Kupplungsmechaniken


Großräumige Güterwagen, Bauart Hbbks / Hbks

Ab Mitte der 1960er- bis Ende der 1970er-Jahre produzierte TALBOT in seiner Waggonfabrik in Aachen einen großräumigen Güterwagen, der speziell für die Beförderung leichter, aber sperriger Gegenstände wie z. B. Dämmstoffe, Matratzen, Glasteile oder Autoreifen konzipiert war. Deshalb wurden die Wagen im Bahnjargon gerne auch „Schaumstoffwagen“ oder „Wattewagen“ genannt. Es wurden einige hundert Wagen hergestellt, ein paar auch für das europäische Ausland.

Etliche Firmen, die solche Güter zu befördern hatten, beschafften sich diese Wagen selbst bei TALBOT und stellten sie dann als Privatwagen bei der DB ein. Weiterhin kauften Waggon-Vermiet-Firmen wie Sogefa oder auch EVA größere Mengen dieser Spezial-Wagen und vermieteten sie dann unterschiedlich lange an Firmen, die sie sich nicht selbst kaufen wollten oder konnten. Diese waren dann nur zeitweise oder auch gar nicht mit Werbeaufschriften versehen – je nach Nutzungsdauer und -art.

Es gab die Wagen in drei unterschiedlichen Längen (LüP 16,74 m, 15,88 m oder 14,99 m), was die Fertigung je nach Kunden-Wunsch ermöglichte – eine Art „Baukastensystem“ des gesickten Wagenkasten-Aufbaus machte dies möglich. Dabei blieb die Basis des Untergestells nahezu gleich und der Achsabstand war immer derselbe. Auch die Türen-Sektion war bei allen Wagen gleich. Diese konnte durch eine waagerechte, nach unten verschwenkbare Klappe und zwei große, darüberliegende Drehtüren sehr weit geöffnet werden. Lediglich das breite Abschlussblech am Wagenboden unter den Türen war je nach Wagen in unterschiedlichen Neigungen angeschweißt – von gerade bis ganz schräg war alles möglich. Auch die beiden Zugwinkel der unteren Klappe hatten unterschiedliche Größen und Dicken und die runden Türstopper waren mal an den Türen und mal an den Sicken befestigt.

Die Besonderheit dieser Wagen war, dass sie nahezu komplett das Lichtraumprofil der Bahn ausnutzten. Das bedeutet, sie wirkten mit ihren weit heruntergezogenen Seitenwänden, den in Wagenmitte noch weiter heruntergezogenen Böden und dem trapezförmigen, hohen Dach im Zugverbund wesentlich größer und „wuchtiger“ als normale Güterwagen und fielen daher optisch sofort auf.

Allerdings gab es auch Ganzzüge mit nur solchen Wagen – der bekannteste davon ist wohl der Zug mit „G+H Isover“-Beschriftung, denn die Grünzweig- und Hartmann GmbH hatte über 100 Waggons dieses Typs im Bestand, die zunächst die „SILLAN“- und später dann die „Isover“-Werbung trugen. Sie fuhren – am Ende mit dem aktuellen Logo – sogar bis weit in die Epoche V hinein. Mit der Werbung z. B. von Metzeler, Rockwool, Dunlop/Dunlopillo, Greiner, Pelz-Watte und Europlastic waren jeweils gleich mehrere dieser Wagen bei der DB eingestellt, während viele andere Werbe-Beschriftungen Einzelgänger blieben.

LILIPUT stellt die Modelle dieser großräumigen Güterwagen absolut vorbildgerecht in allen drei Längen her, so dass jede der Varianten immer dem konkreten Vorbild entspricht.

 

Alle Preise verstehen sich inklusive 19 % Mehrwertsteuer (Deutschland) und sind als unverbindliche Preisempfehlungen (UVP) anzusehen.